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Tag: Frauen

Bayerns Gegner staunen: Verflickt noch mal…

Es war in den letzten Tagen so aufregend, als wollte der Fußball noch einmal alles raus hauen bevor es in die sicherlich ruhigere Länderspielpause geht. Im Mittelpunkt stand natürlich in der Bundesliga der deutsche „Clasico“ zwischen den Bayern und Dortmund, der dann mit einer großen Überraschung aufwartete. Daneben beherrschten aber auch Trainer-Entlassungen, die Frauen-Nationalmannschaft, Joachim Löw und Uli Hoeneß die Schlagzeilen.

Das größte Staunen aber gab es beim Bundesliga-Hit. Die Bayern spielten unter Interimstrainer Hansi Flick wie zu ihren besten Zeiten, der Rumpelfußball von Niko Kovac war vergessen und schon sehen die Konkurrenten ihre Felle davonschwimmen und sagen nicht „verflixt noch mal“, sondern jetzt „verflickt noch mal..“. Bezeichnend die Kommentare mancher Bayern-Spieler nach dem überzeugenden 4:0-Triumph: „Wir hatten genaue Anweisungen, jeder wusste, was er tun musste.“ Präsident Uli Hoeneß verriet hinterher: „Ein Teil der Mannschaft war gegen den Trainer.“ Dies war ein offenes Geheimnis und auf dem Platz deutlich zu sehen (siehe auch der Sport-Grantler vom 4. November: „Niko Kovac hat die Mannschaft verloren“). Deutlich zu sehen, dass die Spieler Hansi Flick folgten, für den sie sich auch ausgesprochen hatten. Logisch die Reaktion der Bayern-Bosse: Flick wird bis auf Weiteres Bayern-Trainer bleiben. Das kann bis zur Winterpause gehen, aber auch bis zur Sommerpause. Nur sollte die Leistung gegen Dortmund dann keine Eintagsfliege bleiben. Die Macht dazu aber liegt, da gibt es keine Zweifel mehr, bei den Spielern!

Anders natürlich die Stimmung in Dortmund. „Männerfußball“ wollte Sportdirektor Michael Zorc sehen, Angsthasenfußball ist es geworden. Die Frage auch hier: Was wird mit dem Trainer? Folgen ihm die Spieler noch? Die Fans freuen sich, an der Tabellenspitze bleibt es spannend. Das könnte sich ändern, wenn sich die andere Borussia, nämlich die aus Mönchengladbach, keine Schwächen erlaubt. Vier Punkte Vorsprung sind es jetzt vor den punktgleichen Leipzig, Bayern und Freiburg (ja Freiburg!), die nächsten Gegner des Spitzenreiters nach der Länderspielpause sind Union Berlin, Freiburg und die Bayern am 7. Dezember. Gegen die Mitkonkurrenten darf Gladbach zu Hause antreten und jetzt träumt man zumindest von der Herbstmeisterschaft. Der Trainerwechsel zu Marco Rose hat sich also gelohnt. Ihm folgen die Spieler.

Apropos Trainerwechsel, der in München hat sich also gelohnt und am Wochenende wurden die Stühle gleich reihenweise gekippt. Für Achim Beierlorzer war nach dem unglücklichen 1:2 gegen Hoffenheim in Köln Schluss, aber zuvor gab es bereits den Abschied von Sportdirektor Armin Veh. Für die Mainzer Verantwortlichen war nach dem 0:8 in Leipzig das 2:3 gegen Union Berlin zu viel, Sandro Schwarz muss gehen, obwohl das keiner in Mainz so richtig will. Aber Rang 16, der drohende Abstieg und nur 9 Punkte, das ist nicht das, was man sich in der Karnevalshochburg vorstellt. Also Schluss mit lustig. Neuer Versuch mit neuem Trainer. Aber nicht immer wird es besser…

Wir wissen ja, die Trainer verdienen zwar genug, aber sie sind manchmal auch „arme Schweine“ Siehe Beierlorzer in Köln, er litt auch darunter, dass sein Team wegen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen Spiele verlor, das löst einen Negativtrend aus, ohne dass dies der Trainer beeinflussen kann. Glück hatte Martin Schmidt beim FC Augsburg, weil das Siegtor von Philipp Max in Paderborn zählte. Sein Freistoß segelte über die Mauer hinweg ins Netz, doch die Paderborner Mauer war durch Augsburger Spieler nicht ganz regelgerecht brüchig geworden. Schiedsrichter Marco Fritz sah darüber hinweg, der Videoreferee meldete sich nicht und Martin Schmidt kann glücklich seinen Job behalten. Augsburg verließ nämlich die direkten Abstiegsplätze, aber weitere „Schicksalsspiele“ folgen, Hertha, Köln und Mainz sind die nächsten Gegner. Der FCA könnte sich vom Abstiegskampf verabschieden oder er bleibt mittendrin, dann aber nach der Winterpause wohl nicht mehr mit Martin Schmidt. Trainer müssen Ergebnisse liefern, wie auch immer.

Uli Hoeneß will sich mit diesen Dingen nur noch aus der Ferne beschäftigen. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in der Olympiahalle in München will er von seinen Ämtern zurücktreten. Allerdings könnte es ein unruhiger Ruhestand werden, er hat schon angedroht, dass man „von ihm hören wird“. So wie im Fußball-Talk bei Sport1 am Sonntag, als er sich in die Sendung schalten ließ, um seinen Sportdirektor Hasan Salihamidzic zu verteidigen. Der wird auf Betreiben vom scheidenden Präsidenten wohl vom Direktor zum Sportvorstand befördert und da sieht Kritik an seiner Arbeit eben gar nicht gut aus. Uli Hoeneß und sein Lebenswerk bei den Bayern hat der Sport-Grantler schon am 25. Juli gewürdigt: Uli Hoeneß: Umstritten, erfolgreich, ein Mensch.

Auch Joachim Löw muss liefern

Ein Blick zurück, ein Blick voraus. In der vergangenen Woche machten die deutschen Klubs in der Champions League PR für die Bundesliga. Es passierte erst zum dritten Mal in der CL-Geschichte, dass alle Bundesligisten ihre Spiele gewinnen konnten! Bisher war es in den Jahren 2013/14 und 2014/15 der Fall, jetzt zogen Bayern (2:0 gegen Piräus), Leverkusen (2:1 gegen Atletico Madrid), Leipzig (2:0 in St. Petersburg) und Dortmund (3:2 gegen Inter Mailand nach 0:2-Rückstand) nach. Die Bayern stehen bereits im Achtelfinale, Leipzig und Dortmund haben gute Chancen, Leverkusen wahrte zumindest die Chance auf Rang drei zum Überwintern in der Europa League. Dort hielt der Aufwind allerdings nicht an, nur Gladbach siegte (2:1 gegen AS Rom), Frankfurt (1:2 in Lüttich) und Wolfsburg (1:3 gegen Gent) mussten Niederlagen hinnehmen. Vor allem in Wolfsburg haben Niederlagen die Siegesserie von Saisonbeginn abgelöst.

Jetzt aber ist Joachim Löw mit seiner Nationalmannschaft wieder an der Reihe. Und der Bundestrainer muss liefern, am Samstag gegen Weißrussland und Dienstag, 19. November, in Frankfurt gegen Nordirland muss die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 unter Dach und Fach gebracht werden. Löw lässt logischerweise keine Zweifel am Gelingen, aber die Verletztenliste wird nicht kleiner. Auf Marco Reus muss er jetzt auch verzichten, ebenso könnte Kai Havertz ausfallen. Vielleicht hilft am Samstag der Länderspielort Mönchengladbach, das ist dort, wo derzeit die Bundesligasiege zu Hause sind. Sollte es Abwehrprobleme geben, könnte das Thema Mats Hummels für den Bundestrainer zum Bumerang werden, eine Rückholaktion des Dortmunders hält er bisher nicht für erforderlich.

Ihre Saison abgeschlossen hat die Frauen-Nationalmannschaft, die sich nach der Enttäuschung bei der Weltmeisterschaft wieder im Aufwind befindet und die Saison mit einem doppelten Highlight beendete. Da waren zunächst die 77.768 Zuschauer beim Länderspiel gegen England im Wembley-Stadion (90.000 Karten wurden verkauft), aber erst der 2:1-Sieg machte das Spiel zu einem wirklich tollen Erlebnis. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat den Umbruch offensichtlich erfolgreich eingeleitet und die gesamte DFB-Führung mit Präsident Fritz Keller an der Spitze saß auf der Tribüne. Sie wollten sich auch Anregungen holen, wie der Frauen-Fußball in Deutschland besser gefördert werden kann, England gilt da als Vorbild. So gab es zum Beispiel niedrige Eintrittspreise, um die Fans ins Stadion zu locken und die großen Vereine der Premier League zeigen ein Herz für den Frauen-Fußball. Das fehlt in der Bundesliga noch. Im nationalen Spielbetrieb sind die Frauen schon froh, wenn sie vor tausend Zuschauern spielen dürfen. Ein besonderes Erlebnis ist das dann nicht.

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Frauen-Fußball zwischen Chance und Risiko

Das Transfer-Theater ist vorbei, jetzt steht der Sport wieder im Mittelpunkt. Das gilt für den Profi-Fußball der Männer. Im Schatten von Stars wie Neymar, Cristiano Ronaldo und Messi stehen immer noch die Fußball-Frauen. Sinnbildlich dafür die Wahl zu Europas Fußballern des Jahres. Auf der einen Seite der glamouröse Cristiano Ronald als Sieger, auf der anderen die schüchterne niederländische Lieke Martens. Den Namen noch nie gehört? Sehen Sie…

Lieke Martens galt als die beste Spielerin bei der Europameisterschaft und führte die Niederlande im eigenen Land zum ersten EM-Titel. Damit füllten die Frauen ein bisschen das Sommerloch, aber wesentlich populärer wurde ihr Fußball damit nicht. Seit Jahren kämpfen die Frauen im Schatten der Männer um Anerkennung. Am weitesten sind die Bemühungen wohl in Deutschland gediehen, weil die Nationalmannschaft hier auch am erfolgreichsten war. Zuletzt Olympiasieger, davor zweimal Weltmeister und achtmal Europameister – die Titelsammlung kann sich sehen lassen. Bis zu acht Millionen Zuschauer sahen den Mädchen an den Fernsehgeräten zu, aber wenn die Bundesliga spielt, sind die Stadien meist nur spärlich besucht. Ein kleiner Boom verflachte wieder, die Bundesliga dümpelt mit einem Schnitt unter 1000 Besuchern dahin. Ein Problem: Viele prominente Spielerinnen beendeten zuletzt ihre Karriere, dahinter gibt es quasi ein Popularitätsloch.

Wie sieht die Zukunft aus? Der Frauen-Fußball schwebt national wie international zwischen Chance und Risiko. Was die deutsche Bundesliga angeht, die am Wochenende mit ihrer neuen Saison begann, so ist die Spannung so groß wie selten. Gab es eine Zeit, wo nur zwei Vereine, nämlich der 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam, das Geschehen dominierten (sie teilten zwischen 2001 und 2012 die Titel zwischen sich auf), so gibt es für die neue Saison gleich mehrere Titelkandidaten, also nicht nur den VfL Wolfsburg und Bayern München (die Meister der letzten fünf Jahre), sondern auch Frankfurt, Potsdam und Freiburg sowie Essen sind als starke Außenseiter zu beachten. Allerdings: Der Bundesliga droht auf Sicht der Verlust der Stars, denn international ist die Konkurrenz aufgewacht. Das ist Chance und Risiko zugleich.

International aufgewacht heißt, dass große und erfolgreiche Vereine ihr Herz für den Frauen-Fußball entdeckt haben. In England sind dies Arsenal London, Chelsea London und Manchester City (hier wird schon gelästert, dass die Frauen vielleicht eher die Champions League gewinnen als die Männer), Frankreich spielt mit dem Champions-League-Sieger Olympique Lyon und Paris St. Germain schon eine dominierende Rolle, in Spanien will neben Atletico Madrid künftig auch der FC Barcelona bei den Frauen mitmischen, wie Juventus Turin in Italien. Sind diese renommierten Klubs international erfolgreich, pusht das den Frauen-Fußball. Das Risiko: Das Geld wird auch bei den Frauen künftig dominieren, Lieke Martens geht nach Barcelona und verdient dort das Dreifache als bisher. Bayern München verlor aus diesem Grund seine Torjägerin Vivianne Miedema an Arsenal London. So werden der Bundesliga weitere Stars abhanden kommen.

Die Auslosung der Champions League sorgte gleich dafür, dass die Bundesligisten eine internationale Bewährungsprobe bestehen müssen: Wolfsburg trifft auf Atletico Madrid, Bayern auf Chelsea. Interessant: England spielte eine verkürzte Meisterschaft, um sich dem internationalen Spielkalender anzugleichen. Jetzt geht es auch im September neu los.

Auf jeden Fall kommt Bewegung in den Frauen-Fußball. Internationale starke Konkurrenz kann dem Sport nur gut tun, der Frauen-Fußball in Deutschland ist in besonderem Maße gefordert. Damit die Bundesliga attraktiv bleibt oder noch attraktiver wird, muss erst einmal das sportliche Umfeld in der Liga stimmen (sprich Spannung), zum anderen muss die Nationalmannschaft weiterhin für Erfolge und damit für Aufmerksamkeit sorgen. Das Viertelfinal-Aus gegen Dänemark bei der EM war da ein Rückschlag. Allerdings sorgen viele junge Talente für ein Stückchen Hoffnung. Da zumindest können wir sagen: Mehr Chance als Risiko!

WM und FIFA: Frauen im Mittelpunkt

„Fußball ist Männersache“ heißt es allgemein. Derzeit haben aber die Frauen im Fußball die Hosen an. Gibt es nicht? Gibt es doch. Loretta Lynch ist die Frau, die den FIFA-Funktionären Sorgen bereitet. Die US-Justizministerin hat die Korruption im Weltverband aufs Korn genommen und ist eigentlich ursächlich dafür verantwortlich, dass Präsident Sepp Blatter seinen Rücktritt angekündigt hat. Aber auch im Sport stehen die Frauen im Mittelpunkt: Mit ihrer Weltmeisterschaft vom 6. Juni bis 5. Juli in Kanada.

Beim Sport-Grantler steht der Sport im Mittelpunkt, also die Frauen-Weltmeisterschaft. Sie mobilisiert natürlich nicht die Massen in aller Welt wie die Männer alle vier Jahre, aber die Frauen haben sich auch im Fußball durchgesetzt und Respekt verschafft. Sind wir ehrlich: Manchmal sind Spiele der Frauen besser anzuschauen, weil vor allem die Technik im Vordergrund steht, als reine Kampfspiele im Männer-Fußball. Auch die Frauen haben in Sachen Kabinettstückchen einiges drauf, das zeigt die Brasilianerin Marta immer wieder, das ist auch bei Deutschlands Mittelfeldstrategin Dzsenifer Marozsan zu beobachten. Technisches Können wird auch bei der Weltmeisterschaft gefragt sein, denn Kunstrasen erfordert eine gute Ballbehandlung.

Streitfall Kunstrasen

Dieser Kunstrasen stand vor Austragung der WM im Mittelpunkt. Einige Spielerinnen klagten sogar dagegen, dass das Turnier auf Kunstrasen ausgetragen wird, sie fühlten sich gegenüber den Männern diskriminiert. Sie scheiterten allerdings vor Gericht und müssen nun in den sauren Apfel beißen, heißt, mit dem Kunstrasen leben. Diesbezüglich hat die FIFA die Frauen als Versuchskaninchen für die Männer missbraucht. Immer diese FIFA!

Ebenso müssen die Frauen mit dem Trend der alternden FIFA-Funktionäre leben, die möglichst vielen Nationen den Zugang zum Endturnier ermöglichen wollen. Sie nehmen es hin, dass der sportliche Wert verwässert wird, vor allem im Frauen-Fußball fehlt es noch an der Breite im Blick auf internationale Klasse. Ist aber egal, erstmals nehmen 24 Nationen statt bisher 16 teil. Bei den Männern sind es inzwischen 32 Nationen und viele reden bereits von 40. Mal sehen, ob künftig eine „neue FIFA“ diesen Trend beibehält.

Ein Turnier mit 24 Nationen macht aber ein Achtelfinale notwendig, es scheiden nach den Gruppenspielen also nur acht Mannschaften aus. Im Grunde genommen zunächst also keine Gefahr für die Favoriten, allein in der Gruppe D dürfte es mit den USA, Schweden und Nigeria ein bisschen spannend werden. Ansonsten ist Spannung erst ab den K.o.-Spielen angesagt und da wiederum gilt: In einem Spiel ist alles möglich.

Deshalb sind die Prognosen, wer die größten Titelchancen hat, mit Vorsicht zu genießen. Gegenüber den „üblichen Verdächtigen“ wie Deutschland, USA, Brasilien und Schweden sowie Titelverteidiger Japan haben sich zum Kreis der Titelanwärter auch das aufstrebende Frankreich und Gastgeber Kanada hinzugesellt. Vielleicht aber auch Norwegen oder Nigeria als die vermutlich stärkste afrikanische Mannschaft? Also ein bisschen Spannung gibt es schon.

Deutsche Erfolge immer mit Silvia Neid

Vor vier Jahren war bei der WM in Deutschland der Titel eigentlich für die Gastgeberinnen reserviert, sie scheiterten aber am großen Druck, der im eigenen Land immens wurde. Deutschland schied im Viertelfinale gegen Japan aus und die Asiatinnen nutzten ihre Chance. Jetzt können die deutschen Mädchen eher befreit aufspielen, allerdings haben sie auch mit Verletzungspech zu kämpfen, so fehlt vor allem die beste Spielerin der Welt von 2014, Mittelfeldmotor Nadine Kessler. Aber Bundestrainerin Silvia Neid hat wieder eine starke Truppe mit Torhüterin Nadine Angerer, Dzsenifer Marozsan und Torjägerin Celia Sasic als Stützen. Für Silvia Neid wird es das letzte WM-Turnier sein, Olympia könnte noch folgen. Die besten drei europäischen Mannschaften qualifizieren sich für Rio 2016. Doch die scheidende Bundestrainerin, die 2016 (normal nach Olympia) Steffi Jones Platz macht, sagt: „Im Fußball steht die Weltmeisterschaft im Vordergrund, bei Olympia ist Fußball nur eine Sportart unter vielen.“ Bemerkenswert: Silvia Neid war als Spielerin, Co-Trainer und letztlich Bundestrainerin an allen Medaillen- und Titelgewinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft beteiligt. Der WM-Titel in Kanada wäre die Krönung. In den Gruppenspielen sind die Elfenbeinküste, Norwegen und Thailand die ersten Hürden.

Die erste Weltmeisterschaft der Frauen wurde übrigens 1991 ausgetragen. Die bisherigen Sieger waren die USA (1991 und 1999), Norwegen (1995), Deutschland (2003 und 2007) sowie Japan (2011). Gibt es also einen neuen Namen?

Klare Worte von Loretta Lynch

Neue Namen sind bei der FIFA gefragt, gesucht wird ein Nachfolger für Joseph Blatter, der aber bis zur Neuwahl, die erst im Zeitraum Dezember bis März 2016 stattfinden soll, im Amt bleibt. Loretta Lynch hat es aber schon deutlich gesagt: „Die Namen ändern sich, das System bleibt das gleiche.“ Sprich: Nur mit einem Neuanfang kann die FIFA die Korruption in den eigenen Reihen besiegen.

Erfreuen wir uns lieber am Sport.